Freitag, November 03, 2006

Iain M. Banks: The State of the Art (1993)

Iain M. Banks: The State of the Art, London 1993. (224 S.)

The State of the Art ist eine Sammlung von acht bunt gemischten Kurzgeschichten. Die Art der Erzählung reicht von absurden Einblicken in paradoxe Welten, bis hin zu der einen, wichtigen Geschichte, in der Banks´ Cultur-Universum auf die Zivilisation des Homo Sapiens auf Erden trifft.
In dieser Geschichte hält sich ein Raumschiff der Klasse GSV (General Systems Vehicle) namens Arbitrary aus der Abteilung Contact in der Nähe der Erde auf, und es selbst sowie seine Besatzung ist dabei, den Planeten auf seinen Status und die Möglichkeit eines Kontakts hin zu bewerten. Diese Einstufung läuft natürlich, wenn auch nicht so eindeutig, wie man annehmen möchte, darauf hinaus, dass man das Sonnensystem weiterhin beobachten will, sich mit der Kontaktaufnahme mit den als sehr ambivalent erscheinenden Menschen noch eine Menge Zeit zu lassen. ("ene-mene-tekel".)
Interessant ist allerdings, wie Banks Contact zu dem Schluss führt, die Menschheit sei noch nicht reif für interstellare Kontakte: Gleich zu Beginn der Geschichte wird Diziet Sma von Arbitrary damit beauftragt, den untergetauchten Linter aufzusuchen um mit ihm zu reden. Arbitrary hat die Vermutung - was bei einem GSV eigentlich bedeutet, dass es sich aufgrund mehrerer millionenfacher Simulation aller Möglichkeiten dessen sicher ist - dass Linter der Culture den Rücken kehren und den Rest seines Lebens auf der Erde verbringen möchte. Ohne jeglichen Kontakt mit seiner Heimatkultur, in einem Körper, der auf menschliche Gebrechen herunter reduziert wurde.
Spannend an dieser Geschichte ist weniger, was passiert, sonder wieder einmal vielmehr wie es passiert. In ausgefeilten Dialogen arbeitet Banks die überraschende Tatsache heraus, dass es vielleicht doch nicht so schlecht ist, im interstellaren Vergleich ein Mensch zu sein; aber natürlich nur vielleicht...

Bewertung:
Inhalt: 1-
Plot: 1-
Stil: 1
_________
gesamt: 1
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