Sonntag, November 19, 2006

William King: Wolfskrieger (1999)

William King: Warhammer 40.000 - Wolfskrieger, München 2002 (Original: William King: Space Wolf. GB 1999.) (365 S.)

Eine Legende aus dem 40k-Universum erleidet gleich zu Beginn der Geschichte einen tödlichen Treffer und sieht - welch grandioser Kunstgriff - die Anfänge seiner Laufbahn als Space Wolf vor seinem geistigen Auge ablaufen: Ragnar Donnerfaust. Somit erzählt das gesamte Buch von Ragnars Rekrutierung auf seiner Heimatwelt Fenris, den harten, meist tödlichen Prüfungen für die Anwärter, schließlich die Verwandlung in einen übermenschlichen Krieger mit Hilfe von uralten Techniken und Riten, die Abschlussprüfung und zuletzt seinen ersten Einsatz gegen einen Tempel des Chaos. Und, sieheda, er wacht in einem Feldlazarett wieder auf, ist knapp mit dem Leben davon gekommen, und stürzt sich schon wieder in den Kampf.

Von einem Roman aus dem Warhammer-Universum (40K ist dabei die Abkürzung für das Sci-Fi-Universum) erwartet man sicherlich keine literarischen Höhenflüge. Dass das Buch aber wirklich allein und ausschließlich im Ton eines pubertierenden Vierzehnjährigen daher kommt, ist für den relativ erwachsenen Leser dann doch etwas enttäuschend. Ausnahmslos linear wird Ragnars Werdegang zum Spacewolf erzählt, und die Rahmenhandlung ist überraschend wie ein Blick vor die eigene Haustür.
Allein, für einen prinzipiellen Fan von 40K liefert Ragnars Geschichte wertvolle Einblicke in das grundsätzliche Wesen der Space Marines, und das alleine reicht um eine völlig schlechte Wertung zu verhindern. Schließlich hab ich das Buch ja ausgelesen.

Bewertung:
Inhalt: 3-
Plot: 5
Stil: 5
_________
gesamt: 4-
=========

1 Kommentar:

SF-Dinosaurier hat gesagt…

Ich glaube, einen großen Teil der W40K-Romane muß man als trashigen Pulp werten. Allerdings gibt es da auch echte Perlen drunter, etwa die Inquisitor-Romane.